Geschichte

ca. 3000 v. Chr. Jungsteinzeitliche Jäger am Mindelsee
ca. 300 n. Chr. Entstehung der alemannischen Siedlung Möggingen
860 Erste urkundliche Erwähnung des Orts Möggingen. Am 07.Oktober schenkte König Ludwig der Deutsche dem Kloster Sankt Gallen die „Villula Mechinga“ mit Eigenleuten, Land, Wiesen, Weiden, Wald und Wasser sowie ein Gut in Güttingen.
1077 - 1097 Als Folge des Investiturstreites geführte Kämpfe im Bodenseeraum Um diese Zeit wurde vermutlich die erste Burg unweit des Dorfes Möggingen erbaut, ein quadratischer Wehr- und Wohnturm, umgeben von einer hohen Ringmauer und einem doppelten Wassergraben.
1242 Erste urkundliche Nennung der adeligen Herren von Möggingen und 1278 eines Johannes von Bodman
1278 Mutmaßliches Datum für die Errichtung einer Klause bei der Pfarrkirche in Möggingen, aus der später ein Franziskanerinnenkloster entstand. Ende 13. Jahrh. Übergang des St. Gallischen Lehens Möggingen auf die Herren von Bodman
1296 Älteste schriftliche Nachricht über den Mindelsee
1363 Stiftung einer Kaplaneipfründe in die Pfarrkirche und früheste urkundliche Nennung des Mögginger Wasserschlosses (Castrum Möggingen)
1472 Erwähnung eines zur Mögginger Burganlage gehörigen Ritterhauses
1515 - 1551 Schloß Möggingen im Besitz des Wolf von Homburg. 1551 geht die Herrschaft wieder auf die Herren von Bodman über.
1525 Vergebliche Belagerung des Schlosses durch aufrührerische Bauern. Die Mögginger Einwohner, die sich nicht am Aufstand beteiligten, halfen Ihrer Herrschaft bei der Verteidigung. Hingegen konnten die rebellierenden Bauern nicht davon abgehalten werden, das Dorf Möggingen und das benachbarte Güttingen anzuzünden.
1580 Vollendung des Wiederaufbaus der Pfarrkirche und des Klosters in Möggingen.
1600 Erbauung des heutigen Hochschlosses an Stelle des alten Ritterhauses
1632 Plünderung und Verbrennung des Schlosses Möggingen durch Württemberger und Franzosen und Zerstörung des Klosters
1636 Erneute Niederbrennung des Schlosses
1646 Beginn der Wiederherstellung des ausgebrannten Schlosses Möggingen
1653 - 1656 Zweiter Wiederaufbau des Nonnenklosters in Möggingen
1747 Weihe der heute noch stehenden Pfarrkirche in Möggingen
1767 Datum des ältesten bekannten schriftlichen Belegs über den Kartoffelanbau in Möggingen
1792 Aufhebung des Franziskanerinnenklosters zum Heiligen Antonius von Padua in Möggingen
1805 Ende der Lehensherrlichkeit des Klosters St. Gallen über Möggingen
1800 - 1810 Möggingen unter württembergischer Landeshoheit
1810 Anfall der Gemeinde Möggingen an Baden
1820 Abschaffung der Leibeigenschaft
1834 Renovation des Schlosses in Möggingen; die Ringmauer wurde teilweise abgetragen, die Ecktürme vollständig niedergelegt und die Zugbrücke durch eine feste Brücke, später durch einen Damm ersetzt
1836 Errichtung einer Brauerei im einstigen Klostergebäude
1837 Aufhebung der Herrenfronen in Möggingen
1852 Abschluß des endgültigen Zentablösungsvertrages
1857 Verkauf der stark verschuldeten Herrschaften Möggingen und Liggeringen durch den Freiherrn Johann Karl von Bodman-Möggingen an zwei
Kaufinteressenten, die ihrerseits wiederum den größten Teil der erworbenen Güter wieder weiter veräußerten
1860 Erwerb der ehemaligen Klostergebäude durch Severin Bechler aus Friedingen. Teilweiser Abbruch des vormaligen Frauenklosters
1868 Verkauf der im ehemaligen Frauenkloster in Möggingen untergebrachten Brauerei an den Kaplaneifond. Der Ankauf durch den Kaplaneifond
geschah nur, um das „Ärgernis“ des Braubetriebes in der unmittelbaren Nachbarschaft der Kirche zu beseitigen.
1879 Zerstörung des als Kaplaneihaus bezeichneten ehemaligen Klosters in Möggingen durch Brand. Abbruch der noch stehen gebliebenen Mauern
1904 Gründung des Turnvereins Möggingen
1914 Bau der Turnhalle
1919 Über verschiedene Vorbesitzer gelangte der Rest der einstigen Herrschaft Möggingen mit dem Schloss in die Hand des Freiherrn Nikolaus v. Bodman
1922 Anschluss an das Stromversorgungsnetz des Badenwerks
1924 Vereinigung der Hofgemarkung Dürrenhof mit der Gemeinde Möggingen
1938 Der Mindelsee wird unter Naturschutz gestellt
1940 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Möggingen
1945 Besetzung des Schlosses durch französische Truppen
1946 Die einstige Vogelwarte Rossitten nimmt als Vogelwarte Radolfzell ihre Arbeit im Schloss auf
1950 Gründung des Narrenvereins „Welsbart“
1959 Angliederung der Vogelwarte Radolfzell an das Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Starnberg
1963 Bau der Schule
1973 Bau des Kindergartens
1974 Eingemeindung in die Stadt Radolfzell. Die Pfarreien Güttingen und Möggingen werden nicht wieder besetzt. Die Mitverwaltung der Pfarrei Möggingen wird der Münsterpfarrei Radolfzell übertragen
1975 Bau der Einsegnungshalle auf dem Friedhof
1976 Gründung des Tennisclubs Möggingen e.V., Gesamtrenovation der Mögginger Kirche, Gründung des Fanfarenzugs Möggingen im Narrenverein
1977 Bau der Sportanlage „Im Tenn“
1978 Bau der Tennisplätze im Sportgelände „Im Tenn“, Ausbau der Ortsdurchfahrt bzw. der K 6167 zwischen Möggingen und Liggeringen, Anlegung des Dorfplatzes zwischen Kirche und Rathaus
1979 Ausbau des Schulraumes im Rathaus zum Jugendraum „Holzwurm“
1980 Ausbau der ehemaligen Pfarrscheune zum Feuerwehrhaus
1981 Eröffnung der Galerie Vayhinger im ehemaligen Gasthaus „ADLER“
1982 Sanierung der „Alten Mühle“ und Verpachtung an den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
1983 Gründung des Motorsportclubs „Free Rider“
1990 Bau der B33-neu – Radolfzell-Allensbach, Schließung des Gasthauses „Krone“
1994 Gründung der Holzhauergilde im Narrenverein
1998 Neubau der Turnhalle
Die Vogelwarte Radolfzell wird selbständig als Forschungsstelle für Ornithologie der Max-Planck-Gesellschaft
1999 Schließung der Mögginger Poststelle nach über XX Jahren
2002 Trotz schriftlicher Eingaben von Ortsverwaltung und Bevölkerung schließt die Sparkassenzweigstelle in Möggingen nach über XX Jahren
2004 Gründung der Mögginger Wasserschloß-Hexen
2005 Schließung des Mögginger Lebensmittelgeschäfts
2006 Wiedereröffnung des Mögginger "Lädele"